Südtirol und Tirol 2023
Bei sommerlichem Wetter über 30 Grad und sommerlichem Wetterbericht sind wir am Samstag, 9. September 2023 los Richtung Südtirol. Unser Apartment wartet in Meran auf uns. Es standen uns also einige Stunden Fahrzeit und viele Kurven bevor. Nun weiss ich aber auch (wieder), wo der Flüela- und der Ofenpass durchgehen ;-) Ohne Verkehrsprobleme sind wir am Nachmittag in Meran angekommen und haben auch unser Apartment gut gefunden.
Meran
Direkt am Rande der Altstadt und Fussgängerzone und gleich neben der grossen Therme Meran gelegen war es in unserem modernen Apartment sehr ruhig. Zuerst hat zwar der angegebene Telefonkontakt nicht abgenommen. Da es eine Handynummer mit Vorwahl Norwegen war, kam kurzzeitig etwas Verwirrung auf. Sind wir in die falsche Richtung gefahren? ;-) Es hat sich aber kurz danach alles geklärt, der Kontakt war in der Tat in Norwegen, vor Ort war aber sein Bruder, ein freundlicher, junger Mann, der auch gut Deutsch sprach.
Beim ersten Stadtbummel kauften wir auch gleich das Nötigste ein und schauten uns ein paar Restaurants beim Vorbeigehen an. Mit über 30 Grad war es auch in Meran noch hochsommerlich warm und wir waren eher gemächlich unterwegs.
Sushi in Meran, nicht typisch einheimisch, was soll's ;-)
Fleisch und Käse haben wir zwar eingekauft, beim Restaurant fiel aber unsere Wahl auf das Sushi-Restaurant Fooda, welches von aussen einen guten Eindruck gemacht hat. Sushi... nicht typisch für Südtirol, aber typisch für uns ;-) Auch von innen machte das Restaurant einen guten Eindruck. Und die Spezialkarte konnte uns tatsächlich noch mit etwas neuem beglücken :-)
Tacos aus knusprigem Wanton-Teig gefüllt mit Gemüse und Mangos (oder wahlweise Fleisch) haben wir noch nie gehabt. Und sie haben toll geschmeckt :-) Auch bei den Sushi-Kreationen haben wir u. a. Kombinationen mit rohem Fisch, Mango und Erdbeeren genossen. Das Fooda war wirklich eine hervorragende Wahl.
Therme - tolle Schwimm- und Sprudelbäder
Wenn schon in Meran, stand auch ein ganzer Tag in der Therme auf dem Programm. Super Wetter, sommerliche Temparaturen und 25 Schwimmbecken in allen Grössen und von 25 bis gegen 40 Grad. Und dazu eine private Relax Box mit zwei Liegen am Schatten und zwei Liegestühlen davor... was willst Du mehr? Der Tag ging jedenfalls im Nu vorbei :-)
Bozen - Kindheitserinnerungen von Susanne
Nach drei Tagen Meran ging's am Dienstag weiter nach Bozen, für die nächsten drei Tage. Hier kamen dann etwas Wolken auf und am Dienstagabend sogar ein ausgewachsenes Gewitter. Sonst war das Wetter für uns i. O. Ein paar Grad weniger heiss ist auch nicht schlecht, wenn man nicht gerade am Baden oder Wellnessen ist.
Unser Apartment an sehr zentraler Lage im verkehrsberuhigten Bereich von Bozen, nur ein paar Schritte von der Fussgängerzone entfernt, war sehr ruhig und geräumig. Das Auto haben wir im Parking verstaut und dort belassen.
Bummeln, die Stadt erkunden, shoppen auf dem grossen Markt, in den lokalen Metzgereien und im Schoggi-Shop... die Zeit vergeht im Nu.
Wiener Schnitzel, Sushi oder Pizza?
Tja, schwierig... auf die Pizza haben wir verzichtet. Allerdings nicht auf das Wiener Schnitzel mit einer tollen Vorspeise vorab und auch nicht auf Sushi ;-)
Im historischen Gebäude vom Wirtshaus Vögele haben wir schon beim vorbeilaufen gluschtige Sachen gesehen. Über sieben Ecken und Treppen bekamen wir unseren Tisch in einem der vielen kleinen Räume oben. Die Vorspeisen waren sehr speziell und wohl einmalig, haben auch toll geschmeckt. "Vögeles Knödel-Kistel (Spinat/Käse/Rote Beete) mit Krautsalat-Speckstreife" hat zudem noch sehr originell ausgeschaut. Und der Schafskäse im Speckmantel war sogar eine kleine Geschmacks-Explosion beim reinbeissen :-) Auch das Wienderschnitzel war gelungen. Die leisen Befürchtungen, wegen den vielen Gästen lange zu warten oder unfreundlich abgefertigt zu werden, haben sich nicht bewahrheitet, ganz im Gegenteil.
Happy Birthday Pidu
An Pidus Geburtstag stand dann ganz in der Nähe das japanische Restaurant Yaki Sushi auf dem Programm. Das scheint ziemlich neu zu sein, macht wirklich einen guten Eindruck und eine Mitarbeiterin konnte sogar etwas Deutsch. In unserem eigenen "Häuslein" haben wir dann all-you-can-eat Sushi in allen möglichen Variationen genossen.
Oberbozen mit Blick auf die Dolomiten
Zu Fuss zur Talstation und mit der Gondel nach Oberbozen, wo wir eine schöne Aussicht hatten. Leider war der Blick Richtung Dolomiten wegen den aufkommenden Wolken etwas getrübt. Nach einem gemütlichen Spaziergang zum und um den Wolfsgrubener See gings wieder zurück zu Gondelstation und runter nach Bozen.
Timmelsjoch-Pass nach Österreich - Ferraris + Porsches en masse
Nach Bozen haben wir geplant, beim "Aqua Dome - Tirol Therme Längenfeld" vorbei zu schauen und etwas Wasser und Wellness zu geniessen.
Zuerst mussten wir aber noch einige Kurven kriegen und den Timmelsjoch-Pass überqueren. Dabei wurden wir von massenhaft Ferraris und Porsches begleitet. Die hatten im Tirol ein Treffen und sind wohl die ganze Zeit von Österreich nach Italien und zurück gebolzt. Wir haben noch nie so viele teure Sportwagen gesehen.
Sölden
Für die Übernachtung haben wir ein Appartment in Sölden, gleich kurz vor Längenfeld ausgewählt. Sölden hat mehr Geschäfte und Restaurants und die grössere Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Allerdings war um diese Zeit nicht viel Betrieb, nach der Sommer- und Wandersaison, aber noch vor der Wintersaison. Es hatte nicht alles geöffnet.
Unser Appartment war aber ausgerechnet über einer geöffneten Bar, welche vor allem am Freitagabend mega Rambazamba gemacht hat, und dies bis gegen morgen. Mega mühsam. Samstag und Sonntag wars dann i. O., evtl. auch weil wir reklamiert haben.
Im Winter während der Skisaison wäre es hier wohl kaum etwas für uns. Da muss ja alles mega voll, laut und hektisch sein, mit zusätzlichem Engpass um auf die Pisten rauf zu kommen. Und unser Appartment wird dann sogar noch mit 6 Personen gefüllt.
Never mind... wir hatten es gemütlich (ausser Freitag Nacht) und haben uns auch ein feines Essen in der urchigen Törggeler Stubn gegönnt. Einmal Grillteller von Edelfischen (Forelle, Zander und Garnele) auf Weisswein-Safran-Tagliatelle und Gemüsebouquet, und einmal gebackenes Hirsch-Cordon Bleu in einer Kürbis-Panade und einer feinen Pfifferlingsauce. Das hatten wir beides so noch nie und geschmeckt hat es hervorragend. Und dazu natürlich ein Almdudler :-)
Aber eigentlich war Sölden nur unsere Ausgangslage zum Wellness im Aqua-Dome Längenfeld.
Aqua-Dome Längenfeld
Der Bade- und Wellness-Temple Aqua-Dome hat uns sehr gefallen. Beeindruckende, futuristische Architektur, unterschiedliche Bäder draussen und drinnen, fast alleine in der VIP-Lounge und feines Essen... was willst Du mehr? Natürlich eine Relax-Massage :-) Hier haben wir's problemlos zwei Tage ausgehalten.
Das Wetter war schön, gegen Abend wurde es allerdings etwas kühler und wir mussten beim Wechseln der Bäder draussen Gas geben, um immer gleich wieder ins schön warme Wasser einzutauchen.
Es hatte auch nicht viele Leute, weder im Wasser, noch beim Essen, noch in der VIP-Lounge. Und geöffnet war bis abends um 23:00 Uhr.
Nach so viel Wasser und Chillen gings dann entspannt Richtung Schweiz. Die gute Laune wurde dann aber etwas getrübt, zuerst war der Arlbergtunner gesperrt und wir mussten ober drüber, und dann in der Schweiz hatten wir mehrere riesige Staus und Umleitungen. Statt gut fünf Stunden Fahrzeit hatten wir schlussendlich das doppelte :-(
Wernli, Hug, Kambli
Tja, und wegen den Staus reichte es auch nicht mehr, um beim Hug/Wernli und kurz danach beim Kambli vorbei zu schauen.
Die zweite Ferienwoche war aber zum Glück noch nicht aufgebraucht und wir konnten diesen Ausflug dann am übernächsten Tag noch nachholen.
Es hatte trotzdem noch genügend Guezli zum naschen und einkaufen. Eines bleibt sich aber wohl immer gleich: Das letzte Guezli war genau eines zu viel ;-)
